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Die Prinzessin und der Zauberer

Oper und Jazz? Das ist eine lange Geschichte: 1927 hatte im Opernhaus in Leipzig Ernst Kreneks „Jonny spielt auf“ Premiere und diese so genannte „Jazz Oper“, in dem der afroamerikanische Jazzgeiger Jonny eine Hauptrolle spielt, wurde – mit 421 Aufführungen in ihrer ersten Spielzeit – ein Welterfolg. Das gefiel damals nicht allen: „Ein Volk, das dem 'Jonny‘, der ihm schon zu lange aufspielte, nahezu hysterisch zujubelt, ist seelisch und geistig krank geworden und innerlich wirr und unsauber", schrieb der Hitler-Verehrer Hans Severus Ziegler im Katalog der von ihm kuratierten und 1938 eröffneten Propaganda-Ausstellung „Entartete Musik – eine Abrechnung“.
 
Das Eröffnungskonzert des Südtirol Jazzfestivals 2017 setzt die Verbindung zwischen Jazz und Oper fort. Im MEC in Bozen stellt Reinier Baas am 30. Juni seine Jazzoper „Reinier Baas Vs. Princess Discombobulatrix XL“. Vor. Das Werk erzählt eine tragisch endende Eifersuchtsstory um die Prinzessin Discombobulatrix, den Herzog von Waalwijk, einen „General“ und einen Zauberer. Die Zeichnungen für das Bühnenbild liefert der Comic-Künstler Raymont Koot (Künstlername: Typex). Dabei hat Reinier Bass die Prinzessin Dolasilla aus den ladinischen Fanessagen in diese schrille Multimedia-Show integriert – und sein Jazzorchester mit drei Cellisten erweitert.
 
30.06: MEC, Messe Bozen, Reinier Baas vs. Princess Discombobulatrix XL
 


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