Das Programm ist online
Eine aufregende Entdeckungsreise in den Norden Europas: Das Südtirol Jazzfestival legt das Programm 2018 mit allen Konzertterminen vor.
Mit mehr als 50 Konzerten in 18 Gemeinden und einem attraktiven Länderschwerpunkt, der in diesem Jahr sogar eine ganze Staatengruppe umfasst, ist das Südtirol Jazzfestival wieder einmal ein großes Schaufenster für innovative Musik – und ein Highlight in der europäischen Festivallandschaft. Unter dem Motto „Exploring the North” stellt das Festival vom 29. Juni bis zum 8. Juli Solisten und Bands aus Dänemark, Schweden, Norwegen Finnland, Island und dem Baltikum vor. Dazu kommen Formationen aus Frankreich, Deutschland und Italien sowie viele Ensembles, die für exklusive Projekte zusammengestellt wurden. Jetzt ist der Konzertkalender mit allen Bandbeschreibungen und Line-ups online (www.südtiroljazzfestival.com) abrufbar.
Mehr als 160 Musikerinnen und Musiker reisen in diesem Sommer nach Südtirol – und die große Mehrheit davon lebt und arbeitet in den skandinavischen Ländern. „Wir erkunden einen großflächigen geographischen Raum mit unterschiedlichen Szenen in den einzelnen Ländern und deshalb haben wir besonders viele Bands eingeladen“, berichtet der Präsident und künstlerische Leiter des Südtirol Jazzfestivals Klaus Widmann. Spannend ist das allemal: Denn die bunte Truppe aus Nordeuropa präsentiert eigenständige Sounds, die Pop, Rock, Noise, Rap und Folk ebenso verarbeiten wie elektronische Musik, Free Jazz oder experimentelle Projekte. Damit betritt das Festival – wieder einmal – Neuland. Klaus Widmann: “Wir wollen zeigen, was in den einzelnen nordischen Ländern heute musikalisch up to date ist oder gerade entsteht“.
Häufig geben dabei Frauen – als „Sidewomen“ oder musikalische Projektleiterinnen – den Ton an. Bandleaderinnen sind etwa Maria Faust (sax, Estland), Hanna Paulsberg (sax, Norwegen), Kadri Voorand (voc, Estland), Natalie Sandtorv (voc, Norwegen), Hannah Tolf (voc, Schweden) und Anni Elif Egecioglu (voc, Schweden). Übrigens: Mit dem deutschen Ensemble SiEA stellt sich in Südtirol eine zehnköpfige Bigband vor, die ausschließlich mit Musikerinnen besetzt ist.
Ein ganzes Land wird zur Bühne. 46 Locations bespielt das Südtirol Jazzfestival 2018: Straßen und Plätze, Hotels, Parks, Alm- und Schutthütten, Seilbahnstationen, Museen und Geschäfte. So treffen sich im Museion und auf den Talferwiesen Kunst und Jazz, im Batzen Sudwerk finden fünf Late-Night-Konzerte statt, vor der Comici-Hütte unter dem Langkofel spielen unter der Leitung des finnischen Saxophonisten Pauli Lyytinen sieben Schlagzeuger gleichzeitig auf, im Parkhotel Laurin lädt das Festival zu einer Jazzparty und im Pacherhof in Neustift wird der schwedische Klaviervirtuose und „Winecomposer“ Tuomas A. Turunen die Aromen der Eisacktaler Weine in jazzige Melodien und Harmonien „übersetzen“.
Andere Spielstätten stehen zum ersten Mal auf dem Festivalprogramm wie das Gebäude der Top Haus AG in der Bozner Industriezone, wo das Festival von der Euregio Jazzwerkstatt und skandinavischen Gästen eröffnet wird, der Marmorbruch Göflan, der NOI Techpark, die Dachterrasse der Tourismusgenossenschaft Brixen, die Franzensfeste, der Steinbruch Lieg, das Kulturzentrum Trevi oder die Pension Klughammer auf der Pfattener Seite des Kalterer Sees. Außergewöhnliche Locations also, für außergewöhnliche Musikerlebnisse. Oder: Neues Hören – mit Fernsicht.