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Ein Haus für den Jazz

Am 19. Juni eröffnet das Quartett Oyster die neue Jazz Station am Bozner Kornplatz.
Meeting-Point, Info-Lounge und Konzertbühne: Am 19. Juni um 21 Uhr eröffnet das Quartett Oyster die neue Jazz Station des Südtirol Jazzfestivals am Bozner Kornplatz. Bis zum 5. Juli wird das Waaghaus zum Salon und Servicezentrum in Sachen Jazz. Dort können Musiker, Journalisten und Jazzfans in einer gemütlichen Atmosphäre zusammenkommen. Hier werden Tickets verkauft und sind alle Informationen über das Festival erhältlich. Schon das Eröffnungskonzert ist ungewöhnlich. Oyster ist ein neues Projekt des Saxophonisten Matteo Cuzzolin, der Jazz, Pop und Rock kombiniert. Dabei vereint die Band Musiker aus Südtirol (Matteo Cuzzolin, Marco Stagni) und dem Trentino (Demetrio Bonvecchio, Filip Milenkovich). Am 5. Juli wird Oyster mit zwei Musikern aus dem Bundesland Tirol – dem Vibraphonisten Matthias Legner und der Sängerin Anna Widauer – ergänzt. Im Rahmen des Projekts J’atz Lusérn des Südtirol Jazzfestivals tritt dieses „Tiroler“ Sextett in Lusern mit der Corale Polifonica Cimbra auf, die sich der Förderung zimbrischer Volksmusik verschrieben hat.
Die neue Jazz Station bietet aber noch viel mehr – und ist auch deshalb eine echte Innovation. Jeder kann hier – etwa im Anschluss an eine Einkaufstour durch Bozen – einen exklusiven Blick hinter die Kulissen des Gegenwartsjazz werfen. Ein attraktives Angebot – für einheimische Jazzmusiker und Musikfans. Wie entsteht Jazz? Junge Musikerinnen und Musiker zeigen in der Jazz Station wie aus musikalischen Einfällen ausgefeilte Arrangements und Kompositionen werden. Auf dem Programm stehen fünf – kostenlos zugängliche – Kreativwerkstätten, die jeweils von einem kurzen Einführungskonzert eröffnet werden.

So spricht die Trompeterin, Bandleaderin und Leiterin des Londoner Musikerkollektivs Chaos, Laura Jurd, über die – nicht immer ganz einfache – Organisation einer Band und einer Musiker-Organisation mit eigenem CD-Label („How to be a band-leader“, 29.06, 16.30 Uhr). Unter dem Motto „Solo derangé” gibt die Vokalakrobatin Leïla Martial Auskunft über ihren eigenwilligen Gesangsstil (30.06, 16.30 Uhr). Kit Downs und Ruth Goller erklären, wie eine Melodie mit „schrägen“ Akkordfolgen unterlegt wird („Harmonise“, 01.07, 16.30 Uhr), der Perkussionist Tatu Rönkkö demonstriert, dass man auch ohne Instrumente Jazz machen kann („Everyday Sounds“, 02.07., 16.30 Uhr) und der Gitarrist Matt Calvert zeigt, wie Sound-Ideen entstehen („How to define a band’s sound and aesthetic”, 03.07., 16.30 Uhr).

Damit nicht genug: Am 1. Juli um 11 Uhr stellt sich in der Jazz Station das Quartett frigloob mit einem Matinée-Konzert vor. Der Klarinettist und Klezmer-Spezialist Jakob Lakner gründete diese Band am Jazz Institut der Hochschule für Musik und Theater in München. frigloob ist eine Kombination aus Neuer Musik und Free Jazz, Weltmusik und Folk. Das Ergebnis? Modern free folk, der im Gegenwartsjazz und in der Klezmer-Musik verwurzelt ist.

Jazz Station – Eröffnungskonzert
19.06.2015, 21 Uhr. Kornplatz, Bozen

Oyster
Matteo Cuzzolin – sax
Demetrio Bonvecchio - trb
Marco Stagni – b
Filip Milenkovich – dr


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